Im Geschäftsjahr 2020/21 konnte ein Umsatz von 763 Millionen Euro verbucht werden. Im Fokus stehen Nachhaltigkeit und Ganzjahres-Erlebniswelten.
Von 1. April 2020 bis 31. März 2021 erwirtschaftete die Doppelmayr Holding SE einen Umsatz von 763 Mio. Euro. Unterschiedlichste Seilbahnanlagen für Skigebiete und Tourismusdestinationen aber auch leistungsfähige Materialtransportsysteme und Intralogistiklösungen haben 3.192 Mitarbeiter weltweit fertiggestellt.
Ganzjahres-Erlebniswelten
Im vergangenen Jahr hat die Doppelmayr Gruppe eine Vielzahl an Neuheiten auf den Markt gebracht. Die Digitalisierung war dabei ein wichtiges Element. Mit der Gondelbahn Kumme in Zermatt hat das Unternehmen „Auro“ vorgestellt, ein neuartiges System der autonomen Seilbahn. Sie funktioniert bedienerlos und ist ausgestattet mit modernster, vernetzter Technik.
Ebenfalls zukunftsweisend ist die Dreiseilbahn Eiger Express in Grindelwald. Sie kombiniert den vollautomatischen Personen- und Warentransport mit einer Seilbahn. Dies ermöglicht eine intelligente Steuerung, die die unterirdische Intralogistiklösung, den neuentwickelten Beladeroboter und die großzügigen Seilbahnkabinen miteinander vernetzt. In Sachen effizienter Mobilität eröffnet das neue Möglichkeiten – zum Beispiel für den urbanen Einsatz.
„Es wird investiert“
Ein Trend, der schon länger zu beobachten ist, ist die Entwicklung von Winterdestinationen hin zu Ganzjahres-Erlebniswelten. Zur Unterstützung dieser Aktivitäten hat Doppelmayr verschiedene Sportgerätehalterungen im Produktportfolio, um beispielsweise Fahrräder für Bike Trails oder ganze Parks transportieren zu können. Das neueste Produkt dafür ist das Bike Cab für Gondelbahnen. Es verspricht eine hohe Förderleistung und viel Komfort für die Gäste.
Während in den Umsatzerlösen, hier gab es einen Rückgang von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auch die Realisierung von Projekten dargestellt ist, welche noch vor der Pandemie akquiriert wurden, sind die Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2020/21 vor allem im Rückgang der Betriebsleistung um 30 Prozent ersichtlich.
Beide Veränderungen sind Thomas Pichler, geschäftsführender Direktor der Doppelmayr Holding SE, zufolge eine Konsequenz aus der globalen Corona-Pandemie, die insbesondere das Kerngeschäft des Unternehmens – Seilbahnen für den touristischen Einsatz in den Alpen – hart getroffen hat. Auch wenn die nächsten Jahre noch von Covid-19 begleitet sein werden, zeigt sich Doppelmayr zuversichtlich. „Wir haben viele Kunden, die – genauso wie wir – daran glauben, dass sich der globale Tourismus sukzessive wieder erholen wird und gerade jetzt in ihre Regionen investieren.“
Gut aufgestellt für die Zukunft
„Auch wenn uns die Pandemie global voraussichtlich noch länger beschäftigen wird, haben wir Grund zu Optimismus“, beschreibt Thomas Pichler den Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr. „Im vergangenen Jahr haben wir zahlreiche Innovationen und Neuprodukte am Markt lanciert. Auch unsere digitale Kompetenz haben wir ausgebaut. Dazu kommt eine wachsende Akzeptanz der Seilbahn als urbane Mobilitätslösung auch in Europa. So wird zum Beispiel eine Doppelmayr-Seilbahn in der französischen Hauptstadt Paris realisiert. Im Tourismus zeichnet sich ebenfalls eine Erholung ab – die Menschen wollen wieder Berge und Freizeit mit der Seilbahn erleben, im Winter wie im Sommer.“ Die Doppelmayr Gruppe verfolgt dabei an allen internationalen Standorten verschiedenste Initiativen, um auch als Unternehmen einen möglichst kleinen CO2-Fußabdruck zu hinterlassen.
Mit dem aktuellen Personalstand ist Doppelmayr nach dem ersten Pandemie-Jahr stabil aufgestellt. Gerade jetzt ist eine wesentliche Investition in die Zukunft die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden – von den Facharbeitern bis zu den über 100 Lehrlingen, die aktuell beschäftigt sind.
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