Von Thomas Goiser

Im Wiener Museumsquartier war die 17 Meter lange, fünf Tonnen schwere Wal-förmige Stahlkonstruktion schon im Mai und Anfang Juni zu sehen. Von 29. Juni bis 12. Oktober wird die Installation „Echoes – a voice from uncharted waters“ im LAC Lugano Arte e Cultura in der Schweiz zu sehen sein, Ende des Jahres ist die dritte Station im Quartier des Spectacles in Montreal in Kanada. Das Kunstwerk ist aus einem internationalen Wettbewerb heraus entstanden, der von den drei Locations gemeinsam ausgerichtet wurde. Der in London lebende Künstler Mathias Gmachl, dessen Wurzeln in Salzburg liegen, hat die Skulptur geschaffen. Im Normalfall gehen von ihr Meeresgeräusche aus, wenn man ihr zu nahe kommt – ihr also den Raum nimmt – verstummt sie.

Die dahinter liegenden Themen, Klimawandel und Artensterben, sind zwei der größten Probleme unserer Zeit. Der Wal ist ein Platzhalter für alles nicht-menschliche Leben auf der Erde. Die Installation beansprucht einen Teil des öffentlichen Raums für sich, auf dieselbe Art, wie menschliche Aktivitäten den Lebensraum der Wale in Anspruch nehmen.

Mathias Gmachl will mit seiner Arbeit eine Botschaft senden: „Bereits Buckminster Fuller sprach von einem Spaceship Earth, in das wir alle eingebunden und wo wir aufeinander angewiesen sind. Wir müssen unser Verhältnis zum nicht-menschlichen Leben auf der Erde neu definieren und unsere menschlichen Systeme so anpassen, dass wir gemeinsam überleben können.“

Quellen:

https://www.mqw.at/

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