Anton Bruckner, dessen Geburtstag sich dieses Jahr zum 200.Mal jährt, verbrachte 13 Jahre seines Lebens im Stift St. Florian. Das Augustiner-Chorherrenstift, wo Bruckner als Sängerknabe, Lehrer und Stiftsorganist wirkte, ist Schauplatz der Ausstellung „Wie alles begann – Bruckners Visionen“.
Diese Ausstellung ist Teil der erstmals stattfindenden OÖ KulturEXPO, die ganz dem Jubiläum gewidmet ist. Probst Johann Holzinger betonte die Bedeutung von St. Florian für Bruckner: „Er lebte hier als Sängerknabe, Lehrer und Stiftsorganist, kehrte jedes Jahr in den Ferien aus Wien zurück und fand hier seine letzte Ruhestätte.“
Kurator Klaus Heinrich Kohrs erläuterte, dass auch die Rückkehr Bruckners nach seinem Tod in einer neu gestalteten Dokumentation gezeigt wird.
Das Stiftsarchiv bildet die Grundlage der Schau. Eine Vielzahl von Dokumenten aus dem Archiv beleuchtet diese entscheidende Lebensphase Bruckners mit all ihren Chancen und Risiken. Zum ersten Mal werden diese Zeugnisse umfassend präsentiert und durch Hörstationen sowie einen dokufiktionalen Film vermittelt, kuratiert von einem wissenschaftlichen Team.
Die Ausstellung ist in vier chronologische Stationen unterteilt, die von Bruckners Jugend im Stift bis zu seiner letzten Ruhestätte in der Gruft führen.
Im Stiftshof hat die OÖ Landes-Kultur GmbH drei Erlebnisräume, sogenannte Anton-Bruckner-Pavillons, gestaltet. Diese sollen Bruckners musikalisches Genie und seine menschliche Tiefe authentisch und umfassend darstellen, erklärte Landes-Kultur-Direktor Alfred Weidinger.
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) bezeichnete „Wie alles begann – Bruckners Visionen“ als einen wichtigen Beitrag zum Verständnis dieses großen Oberösterreichers.
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