Österreich droht eine hohe Geldstrafe in Millionenhöhe, da das Land noch kein Energieeffizienzgesetz erlassen hat. Dies geht aus einer Mitteilung der Europäischen Kommission hervor, die besagt, dass Österreich eine Frist zur Umsetzung der EU-Richtlinie über die Energieeffizienz in Gebäuden versäumt hat.

Foto: Pixabay

Die EU-Richtlinie verpflichtet alle Mitgliedsstaaten, nationale Gesetze zu erlassen, die sicherstellen, dass alle neuen Gebäude hohe Energieeffizienzstandards erfüllen. Österreich hat diese Richtlinie jedoch nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist umgesetzt und hat damit gegen EU-Recht verstoßen.

Als Konsequenz droht Österreich nun eine Geldstrafe in Höhe von 5 Millionen Euro, sowie weitere Geldbußen, falls das Land nicht bald ein Energieeffizienzgesetz erlässt. Die Strafe könnte sogar noch höher ausfallen, je länger das Land damit zögert, die EU-Richtlinie umzusetzen.

Die fehlende Energieeffizienzgesetzgebung hat nicht nur rechtliche, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen. Energieeffizienz ist ein wesentlicher Bestandteil der Klimaschutzziele der EU und trägt dazu bei, Energiekosten zu senken und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Ohne eine entsprechende Gesetzgebung könnte Österreich auch den Anschluss an andere EU-Länder verpassen, die bereits hohe Energieeffizienzstandards in ihren nationalen Gesetzen verankert haben.

Es bleibt abzuwarten, ob Österreich in naher Zukunft ein Energieeffizienzgesetz erlässt und damit eine mögliche Strafe abwendet. Die Einhaltung von EU-Recht und die Umsetzung von Klimaschutzzielen sollten jedoch auch ohne drohende Strafen Priorität haben, um eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung zu gewährleisten.

Quellen:

https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/energieeffizienzgesetz-oesterreich-saeumig-bei-der-umsetzung-136733455

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