Aktueller Impfstatus

Die Impfung ist kostenlos, für einen vollständigen Schutz sind zwei Teil-Impfungen notwendig. Für die Corona-Schutzimpfung vormerken kann man sich unter der Telefonnummer: 1450 oder online anmelden. Sobald Termine verfügbar sind, erfolgt eine persönliche Information. Der Zeitpunkt der Vormerkung hat keinen Einfluss auf die Reihung beim Impfen.

1.104.307
Ausgelieferte Impfdosen  
1.079.144
Im E-Impfpass erfasste Impfungen  
800.595
Erste Dosis erhalten, 8,99 % der Gesamtbevölkerung  
278.549
Vollimmunisierte Menschen, 3,13 % der Gesamtbevölkerung
Impfungen in Österreich, Stand 16.März 2021

COVID-19 Impfplan

Der vorliegende Impfplan ist die verbindliche Leitlinie für die impfenden Stellen in ganz Österreich. Die angeführten Priorisierungen basieren auf der Grundlage der medizinischen und fachlichen Empfehlungen durch das Nationale Impfgremium (NIG) und sind im Rahmen der faktischen Möglichkeiten und der logistischen Notwendigkeiten sowie der effizienten Nutzung der vorhandenen Impfstoffe umzusetzen.

Derzeit sind in Österreich zwei mRNA-Impfstoffe sowie ein Vektor-Impfstoff verfügbar. Die Impfstoffe sind ab dem vollendeten 16. Lebensjahr (Comirnaty von Pfizer) beziehungsweise vollendeten 18. Lebensjahr (COVID-19-Vaccine Moderna und COVID-19-Vaccine AstraZeneca) zugelassen und können laut Empfehlung in allen Personengruppen unter Berücksichtigung der Fachinformation eingesetzt werden.

Wegen teils komplexen Lagerungsbedingungen der Impfstoffe und Mehrdosenbehältnissen kann es in der organisatorisch-logistischen Umsetzung vorkommen, dass von der Vorgabe laut COVID-19-Impfplan geringfügig abgewichen wird, insbesondere um Impfstoff-Verwurf zu vermeiden.

Vor allem bei Personen mit hohem Risiko und wenn diese zum Beispiel aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden sollen, kann eine Impfung der engsten Kontaktpersonen durchgeführt werden. Dies geschieht unter der derzeit noch theoretischen Annahme eines zumindest teilweisen Übertragungsschutzes.

Letztendlich hat jedoch oberste Priorität, dass die verfügbaren Impfstoffe bestmöglicheingesetzt werden. Im öffentlichen Interesse ist ein Impfstoff-Verwurf unbedingt und in jedem Fall zu vermeiden.

Impfung nach SARS-CoV-2-Infektion

Nach einer vom Labor bestätigten SARS-CoV-2-Infektion wird empfohlen, dass eine Impfung für 6–8 Monate aufgeschoben und dann laut momentanem Kenntnisstand nur 1 Dosis verabreicht wird. Kommt es zwischen der 1. Dosis und der 2. Dosis zu einer laborbestätigten SARS-CoV-2-Infektion, so soll die 2. Dosis nach derzeitigem Wissensstand für 6–8 Monate aufgeschoben werden.

Impfphase 1 – seit Dezember 2020

Die Phase 1 war charakterisiert durch geringe Mengen an verfügbarem Impfstoff, komplexe Liefer- und Lagerbedingungen der verfügbaren Impfstoffe und einem daraus resultierenden Schwerpunkt der Impfungen auf institutionelle Settings.

Alle Bewohner/innen, das gesamte Personal sowie Personen mit einer regelmäßigen Tätigkeit in Alten- und Pflegeheimen können sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Das gilt auch für Gesundheitspersonal in exponierten Bereichen, für erste Hochrisikogruppen und Menschen über 80 Jahre. Weiters ist die Reihe nun beim Personal in der mobilen Pflege, Betreuung, Krankenpflege und bei Menschen mit Behinderung mit persönlicher Assistenz, sowie deren persönliche Assistentinnen und Assistenten.

Impfphase 2 – März 2021

Zu Beginn der Phase 2 folgen dann vor allem ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen und gesundheitlichen Risiken, sowie Kontaktpersonen von Schwangeren. In dieser Phase werden auch Beschäftigte in ausgewählten systemerhaltenden Bereichen geimpft. Dazu zählt Personal im Gesundheitsbereich, Personal in Schulen, Kindergärten, Kinderkrippen und Kinderbetreuungseinrichtungen und ausgewählte Beschäftigte mit direktem Personenkontakt und erhöhtem Ansteckungsrisiko in Polizei, Strafvollzug, Bundesheer.

Die Phase 2 ist charakterisiert durch eine in Bezug auf Menge und Logistik bessere Verfügbarkeit von Impfstoff, wodurch ein Ressourcenengpass im Bereich der Impfstellen auftreten kann. Beginn der Impfungen im niedergelassenen Bereich und lokalen Impfstellen.

Die Priorisierung in Phase 2 erfolgt nach Alter und gesundheitlichen Risiken, beginnend mit der Gruppe der älteren Personen und Personen mit hohen gesundheitlichen Risiken, sowie Ansteckungsrisiko. Zusätzlich zu den in Phase 1 genannten Gruppen betrifft dies folgende Gruppen, bei denen von einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf ausgegangen wird, insbesondere:

Impfphase 3 – ab Q2 2021

Die Impfung für alle!

Sobald ausreichend Impfstoff da ist, werden die Beschäftigen in Betrieben und Organisationen gemäß der Priorisierungsempfehlungen geimpft: Schlüsselkräfte der Landes- und Bundesverwaltung und -gesetzgebung, der Gerichtsbarkeit, Schlüsselpositionen in den Bereichen Energie, IKT, Transport, Wasser und Lebensmittelhandel über Beschäftigte im Einzelhandel, in Gastronomie und Tourismus, Spitzensportler und -Sportlerinnen bis hin zur Seelsorge. Ebenfalls in Phase 3 erhalten nun alle Menschen, die sich impfen lassen wollen, Zugang zur Impfung. Geplant sind viele verschiedene Impfangebote wie zum Beispiel Impfstellen, Impfstraßen, Arbeitsmediziner/innen in größeren Betrieben und weitere Initiativen.

Die Phase 3 kennzeichnet sich durch eine großflächige Impfstoffverfügbarkeit, wodurch eine breite Impfung der Bevölkerung begonnen werden kann. Die primäre Priorisierung in Phase 3 erfolgt weiterhin nach Alter und gesundheitlichen Risiken, beginnend mit der Gruppe der älteren Personen (von 65 Jahren an abwärts) und Personen mit gesundheitlichen Risiken.

Entsprechend der Verfügbarkeit von Impfstoffen sowie deren Eigenschaften, soll auf Basis der Priorisierung des Nationalen Impfgremiums sowie logistischer Überlegungen die Impfung breitflächig in ganz Österreich ausgerollt werden, zusätzlich zu den in Phase 1 und 2 genannten Gruppen.

Weiters kann zusätzlich, unter der Voraussetzung von ausreichend verfügbaren Impfstoffen, eine Priorisierung aufgrund der Lebens- und Arbeitsverhältnisse erfolgen.

BioNTech/Pfizer: RNA-Impfstoff mit einer ca. 95 %igen Schutzwirkung beim ursprünglichen Virus, jedoch besteht auch eine gute Wirksamkeit bei den bisherigen Mutationen. Der Impfstoff ist gut verträglich. Es sind 2 Teilimpfungen innerhalb von 3 Wochen erforderlich. Preis ca. 15 Euro/Dosis.

Moderna: RNA-Impfstoff mit ebenfalls ca. 95 % Schutz. Bei diesem Impfstoff sind die Nebenwirkungen etwas stärker als bei BioNTech/Pfizer. Zwei Impfungen im Abstand von
4 Wochen sind notwendig. Preis: 15 Euro/Dosis und einer Haltbarkeit bei minus 20 Grad.

Sputnik: Vektorimpfstoff mit 91 %iger Wirksamkeit, hier werden zwei verschiedene Vektoren verwendet. Geringe Nebenwirkungen. Es sind zwei Teilimpfungen erforderlich.  Lagerung im Kühlschrank. Preis: ca. 7,– Euro/Dosis. Impfstoff in der EU noch nicht zugelassen.

Johnson & Johnson: Vektorimpfstoff. Wurde im März als 4. Impfstoff für die EU zugelassen. Es besteht eine Schutzwirkung von ca. 66 % gegen moderate und schwere Verläufe. Nur eine Impfung erforderlich und Lagerung bei Kühlschranktemperatur. Preis: ca. 7,- Euro/Dosis.

Curevac: RNA-Impfstoff aus Deutschland, mit einer mehr als 90%igen Schutzwirkung. Zulassung EU-weit vermutlich erst am Sommer 2021. Die Lagerung bei Kühlschranktemperatur genügt. Preis: ca. 10,– Euro/Dosis.

Astra-Zeneca: Vektorimpfstoff mit einer durchschnittlichen Schutzwirkung von ca. 70 %. Jedoch sind bei diesem Impfstoff starke Impfreaktionen wie hohes Fieber und Schüttelfrost zu verzeichnen. Die Wirkung bei Senioren gilt als umstritten. Preis: nur 1,78 Euro/Dosis Kühlschranktemperatur erforderlich.

Aussetzung des Impfstoffs Astra-Zeneca in halb Europa

Brandaktuell ist die derzeitige Aufregung und große Verunsicherung bezüglich des Impfstoffs AstraZeneca.

Vorige Woche hatten Dänemark und Norwegen den Impfstoff ausgesetzt, am Montag, den 16.3. folgten Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, seit dem 17.3. wird nun auch in Zypern, Luxemburg, Schweden und Lettland, dieser Impfstoff derzeit nicht geimpft.

All diese Länder wollen ebenfalls prüfen, ob die äußerst selten aufgetretenen Hirnthrombosen bei geimpften Personen in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Sämtliche Informationen aus Großbritannien, wo schon über 10 Millionen mit AstraZeneca geimpft wurden, lassen diesen Schluss bisher nicht zu. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft die aufgetretenen Fälle, hat aber bereits unmissverständlich klargemacht, dass sie gegen einen Impfstopp ist. Bisher gebe es keine Hinweise, dass die Impfung ein ernstes Gesundheitsrisiko darstelle, sagte die EMA am Montag. In Österreich reagieren die Bundesländer dagegen unterschiedlich, während im Burgenland ebenfalls die Impfung bis zum Ergebnis der Prüfung durch EMA ausgesetzt wird, impft beispielsweise Steiermark und Salzburg mit Astra-Zeneca weiter.

Einreise- bzw. Reisebestimmungen

Nach wie vor leidet ganz Europa unter hohen Corona-Infektionszahlen und unter den neuen Mutationen, die teilweise deutlich ansteckender sind. Nach ersten Öffnungsschritten hat die Bundesregierung gemeinsam mit Experten, Landeshauptleuten und Oppositionsparteien die derzeitige Situation am 1. März 2021 evaluiert. Da das Infektionsgeschehen in allen neun Bundesländern unterschiedlich ist, wurden regional abgestufte Öffnungsschritte vereinbart.

Da Vorarlberg derzeit sehr niedrige Infektionszahlen und kaum Fälle von Mutationen hat, können ab 15. März 2021 bestimmte Bereiche wie Sport, Kultur und Gastronomie unter bestimmten Rahmenbedingungen wieder öffnen.

In den anderen Bundesländern steigen die Inzidenzen leider noch, deshalb sind vorerst keine größeren Öffnungsschritte möglich. Mit 15. März wurde der Schul- und Jugendsport eingeschränkt (bis 10 Personen im Freien) gelockert. Ab 27. März 2021 sollen zudem Gastronomiebetriebe ihre Gastgärten für alle Gäste, die einen negativen Coronatest vorweisen können, wieder öffnen dürfen.

Weitere Öffnungsschritte, insbesondere für den Tourismus, sind für den April vorgesehen, sofern das Infektionsgeschehen es erlaubt. Gemeinsames Ziel ist, dass die Branche möglichst bald wieder aufsperren kann. Details finden Sie unter „Maßnahmen der Bundesregierung“ oder unter www.sichere-gastfreundschaft.at .

Das Außenministerium hat auch wieder Reisewarnungen ausgesprochen. Derzeit gibt es Einreisebeschränkungen nach Österreich und auch teilweise innerhalb von Österreich. Auf https://reopen.europa.eu/de kann man sich ab sofort über die geltenden Reisebestimmungen, Maßnahmen in Bezug auf Dienstleistungen sowie Gesundheit und Sicherheit im jeweiligen EU-Mitgliedstaat informieren. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert.

Reisefreiheit braucht europaweite Lösung

Österreich hat bei der portugiesischen Ratspräsidentschaft und der EU-Kommission den Vorschlag zur Einführung eines digitalen „Grünen Passes“ eingebracht. Ein europaweit einheitlicher und anerkannter „Grüner Pass“ ist der richtige Ansatz, um trotz Coronakrise größtmögliche Freiheit wiederzuerlangen. Eine digitale Handy-Lösung, die über Impfung, Infektion oder Testergebnis informiert, ist auch der Schlüssel, um das Tor für Reisen wieder zu öffnen.

Elisabeth Köstinger befürwortet ebenfalls die Einführung eines digitalen „Grünen Passes“ und betont weiters „Eine europaweit einheitliche Lösung liegt mit Sicherheit im Interesse aller EU-Mitgliedsstaaten. Es geht um größtmögliche persönliche Freiheit und auch darum, sicheres Reisen wieder zu ermöglichen. Ein digitaler Pass würde unseren Tourismusstandort für einheimische und internationale Gäste wieder attraktiv werden lassen. Von dieser Sicherheits-Maßnahme würden alle Beteiligten profitieren – sowohl die Touristen als auch die Betriebe, die mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gäste bewirten.“ Der „Grüne Pass“ wäre natürlich auch für die Gastronomie und jegliche Veranstaltungen ein wesentliches Instrument, um wieder in die Gänge zu kommen. „Entscheidend ist, dass diese digitale Lösung rasch entwickelt wird, zum Einsatz kommt und einfach in der Handhabung ist.“

Norbert Kettner, der Wiener Tourismusdirektor unterstützt unter anderem die Forderung des Vienna International Airports nach einem europäischen Reisedokument und einem internationalen Standard beim Impfpass, statt einzelstaatlicher Lösungen. Das Inlandsaufkommen allein, so Kettner, könne die schwer getroffene Tourismusbranche nicht retten. Dies sei eine besondere Gefahr für ein kleines Tourismusland wie Österreich, wo das Jahr 2020 bereits deutlich gezeigt habe, dass der Inlandsmarkt allein, nicht ausreichend Potenzial berge – unabhängig davon, ob es sich um Städtetourismus oder Wintertourismus handle.

„Die Spielregeln im globalen Tourismus werden gerade neu geschrieben, die Marktanteile neu aufgeteilt. Wir müssen Europa wieder als das sehen, was wir jahrzehntelang aufgebaut haben: als einen gemeinsamen Markt. Ein staatenübergreifendes Reiseprotokoll und ein einheitlicher Impfpass – idealerweise unter Einbindung von Großbritannien und Israel – können zur Stimulierung des Tourismus beitragen, bis in weiterer Folge auch die Fernmärkte zurückkommen“, begrüßt der Tourismusdirektor jüngste Aktivitäten zum „Grünen Pass“ auf europäischer Ebene.

Die internationale Visitor Economy sei schon einen Schritt weiter betonte Kettner: „Initiativen wie der IATA Travel Pass, der „Common Pass“ des Weltwirtschaftsforums sowie Teststrategien, die einzelne Airlines mittlerweile schon in der Probephase umsetzen, weisen den Weg.“ Dies alles kann wieder zur Reaktivierung der Wirtschaft beitragen, wenn jetzt rasch die richtigen Schritte gesetzt werden. Um ertragreich wirtschaften zu können, muss die Öffnung der Stadthotellerie mit der Öffnung der europäischen Grenzen begleitet werden.

Quellen:

https://www.austria.info/de/service-und-fakten/coronavirus-situation-in-oesterreich

https://orf.at/corona/daten/impfung/

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210304_OTS0045/kettner-reisefreiheit-braucht-europaweite-loesung

https://www.bmlrt.gv.at/tourismus/corona-tourismus/massnahmen_bundesregierung.htmlhttps://kurier.at/politik/ausland/astra-zeneca-in-deutschland-frankreich-italien-ausgesetzt-oesterreich-impft-weiter/401219091

https://oesterreich.orf.at/stories/3095141/https://futurezone.at/science/impfstoff-gegen-das-coronavirus-und-covid-19/401027699

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