Mit Heinz Zednik wird einem der erfolgreichsten österreichischen Charaktertenöre der Sonderpreis für sein Lebenswerk verliehen. Im vergangenen Jahr wurde Plácido Domingo mit dem Sonderpreis geehrt. Zednik nimmt den Preis bei der Gala am 2. August 2021 in Steyr persönlich entgegen.
Steyr/Wien (LCG) – Sein Repertoire von rund 100 Opernpartien führte den Charaktertenor Heinz Zednik an alle großen Opernhäuser dieser Welt – von der Metropolitan Opera New York über die Mailänder Skala, die Opéra de Paris bis an die Berliner Staatsoper, um nur einige wenige zu nennen. Von 1970 bis 1980 war der Ausnahmekünstler jährlich in gefeierten Produktionen bei den Bayreuther Festspielen zu sehen. Ab 1980 brillierte er unter Herbert von Karajan, Claudio Abbado und James Levine bei den Salzburger Festspielen. Zudem verfügt Zednik über ein umfangreiches Repertoire im Liedgesang, zählt zu den führenden Interpreten des klassischen Wienerliedes und ist seit einigen Jahren auf der ganzen Welt als Regisseur tätig. Eine beinahe beispiellose Karriere, die nun mit dem Lebenswerk-Sonderpreis im Rahmen des Österreichischen Musiktheaterpreises 2021 gewürdigt wird. Die Verleihung findet im Rahmen des Galaabends am Montag, dem 2. August 2021, in Steyr statt.
„Heinz Zednik ist unbestritten einer der größten Künstler des Landes. Mit seinem natürlichen Talent für Komik, Posse und Ironie und seiner schier grenzenlos flexiblen Stimme hat er Musiktheatergeschichte geschrieben. Mit dem Sonderpreis für sein Lebenswerk zollen wir einer Ausnahmekarriere Tribut, die weltweit Maßstäbe gesetzt hat“, so Karl-Michael Ebner, Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.
Der Sonderpreis für das Lebenswerk wird heuer bereits zum sechsten Mal verliehen. Die bisherigen Preisträger sind Plácido Domingo (2020), René Kollo (2019), Grace Bumbry (2017), Zubin Mehta (2016) und Neil Shicoff (2015).
Über Heinz Zednik
Der gebürtige Wiener Heinz Zednik startete seine Karriere am Opernhaus Graz. Neben Stationen an allen großen Opernhäusern dieser Welt sang er von 1970 bis 1980 jährlich bei den Bayreuther Festspielen, wo er unter anderem 1976 im „Jahrhundertring“ unter der musikalischen Leitung von Pierre Boulez als Loge im „Rheingold“ und als Mime in „Siegfried“ brillierte, bevor Herbert von Karajan den Ausnahmekünstler bei den Salzburger Festspielen engagierte. Unter seiner Leitung gab Zednik beispielsweise den Bardolfo in Guiseppe Verdis „Falstaff“ sowie den Valzacchi im „Rosenkavalier“ zum Besten, unter Claudio Abbado und James Levine den Schreiber in „Chowanschtschina“ und den Monostratos in der „Zauberflöte“.
Neben einem Rollenrepertoire von rund 100 Opernpartien begeistert Zednik auch im Liedgesang und zählt zu den führenden Interpreten des Wienerliedes. Neben musikdramatischen Seminaren, die Zednik im Karajan Centrum und bei den Wiener Meisterkursen hält, hatte er eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien inne. Zednik ist Träger des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst und der Fidelio-Medaille, die ihm von der internationalen Vereinigung der größten Opernhäuser der Welt verliehen wurde.
Österreichischer Musiktheaterpreis 2021
Nach Stationen in Salzburg, Graz und Innsbruck setzt der Österreichische Musiktheaterpreis 2021 seine Reise in die Bundesländer fort. Er wird heuer am Montag, dem 2. August 2021, zum neunten Mal verliehen. Wen die Fachjury als Preisträger aus den insgesamt 36 Nominierten in 13 Kategorien gekürt hat und wer sich über einen „Oscar des Musiktheaters“ freuen darf, wird am Galaabend auf Schloss Lamberg verkündet.
Ein kleines Kontingent an Kaufkarten für den Galaabend zu je 50 Euro ist beim Tourismusverband Steyr und der Nationalpark Region Kalkalpen telefonisch unter +43 7252 532290 erhältlich.
Weitere Informationen zum Österreichischen Musiktheaterpreis auf https://www.musiktheaterpreis.at/
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