Derzeit kursiert eine SMS-Betrugsmasche, der in Österreich bereits etliche Menschen zum Opfer gefallen sind. Dabei geben sich Betrüger via SMS als Finanzamt aus und drohen mit einer Pfändung, sollten die Empfänger keine Überweisung tätigen.

Gerade in der Zeit, in der wieder viele Menschen ihren alljährlichen Steuerausgleich in Angriff nehmen, geht eine neue Betrugsmasche um. Die Polizei warnt vor einer „SMS-Flut“, die bereits mehrere Betrugsopfer nach sich zog. In den betreffenden SMS wurden diese vom vermeintlichen Finanzamt zu Zahlungen meist zwischen 300 und 400 Euro aufgefordert. Laut Polizei sieht eine exemplarische Betrugs-SMS wie folg aus:

Ihre offene Forderung mit der Nummer KBSA438912 wurde trotz mehrerer Mahnungen nicht beglichen. Am 8. März wird der Gerichtsvollzieher vorsorglich Ihren Hausrat pfänden. Sie können das Pfändungsverfahren vermeiden, indem Sie den vollen Betrag sofort über Ihren Zahlungslink bezahlen. https://bundesfinanzministerium-finanzen-at.info/BMF/KBSA438912/

Die Kriminalprävention rät:

  • Reagieren Sie nicht auf solche Nachrichten!
  • Öffnen Sie keine Anhänge oder folgen sie keinen Links!
  • Bezahlen Sie auf keinen Fall!
  • Kontaktieren Sie das Finanzamt telefonisch!
  • Zahlungsaufforderungen von Behörden kommen NICHT mit SMS!
  • Überprüfen Sie im Internet, ob der angegebene Link stimmen kann!
  • Warnen Sie Freunde und Bekannte!

Verschiedene Betrugsmaschen via SMS

Bereits im Februar warnte die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) vor Betrugs-SMS, in denen eine Pfändung des Hausrats angedroht wurde. Daneben verunsicherte eine SMS-Betrugsmasche, bei der sich Betrüger als Kinder ausgeben, zuletzt zahlreiche Eltern:

Eine neue Betrugsmasche verunsichert derzeit zahlreiche Eltern. Verschickt werden SMS in denen das vermeintliche Kind sich an den Vater oder Mutter wendet und dazu aufruft, auf WhatsApp eine Nachricht zu schicken. Dabei steckt hinter der neuen Nummer nicht das eigene Kind, sondern Betrüger die dann Geld verlangen.

Wer eine solche Nachricht erhält, sollte sie am besten ignorieren. Oftmals geraten die Nachrichten auch an Personen, die gar keine Kinder haben, so fliegt die Betrugsmasche besonders schnell auf.

Nicht auf Forderungen eingehen

Der Wortlaut der Nachricht ist in etwa so: „Hallo Mama Mein Handy ist kaputt. Dies ist die neue nummer die du speichern kannst. Schick mir uber WhatsApp wenn du das liest SMS geht nicht“ und dann folgt die angeblich neue Nummer. Besonders irreführend ist auch, dass als Ersatznummer eine mit der österreichischen Vorwahl +43 geschrieben steht. Dadurch schöpft man erstmal vielleicht keinen Verdacht.

Bei mangelnder Grammatik oder Rechtschreibung schrillen bereits die ersten Alarmglocken. Insbesondere dann, wenn das eigene Kind normalerweise ganz anders schreibt. Am besten einfach die gewohnte Nummer des Sohnes oder der Tochter anrufen und sehen, ob sie erreichbar sind. Im Normalfall wissen sie nichts von dieser angeblich neuen Nummer oder kaputtem Handy. Spätestens dann müsste klar sein, dass die SMS von Betrügern kam.

Wird versucht die in der SMS geschriebene Nummer anzurufen, hebt niemand ab. Stattdessen kämen Ausreden, weshalb ein Telefonat gerade nicht möglich ist, liest man auf der watchlist-internet.at. Einige Zeit später werde man dazu aufgefordert dringende Zahlungen ins Ausland in Auftrag zu geben. Dem darf man auf keinen Fall nachgehen. Um sicherzugehen, dass es sich nicht um das eigene Kind handelt, stellt man am besten Fragen, die nur er oder so beantworten könnte.

Zur Anzeige bringen

Wurde eine Überweisung bereits getätigt, sollte unverzüglich die eigene Bank kontaktiert werden. Ist das Geld noch nicht am Konto eingelangt, kann die Zahlung unter Umständen noch abgebrochen und das Geld zurückgeholt werden. Für den Fall, dass das nicht mehr möglich ist, wird zu einer Anzeige bei der Polizei geraten. Die Bank Austria warnt ihre Kundinnen und Kunden bereits beim Login ins online banking vor der Betrugsmasche. Besonders in der Vorweihnachtszeit nimmt die Zahl der SMS-Betrugsmaschen häufig zu.

Quelle:

https://www.meinbezirk.at/c-lokales/polizei-warnt-vor-finanzamt-trick_a5914192

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