Bernhard Reitshammer hat sich bei der Kurzbahn-EM in Otopeni souverän zum Europameister über 100 m Lagen gekrönt. Der 29-jährige Tiroler schlug am Sonntag in 51,39 Sekunden an und verwies den Schweizer Noe Ponti (+0,23) und den Griechen Andreas Vazaios (+0,52) auf die Plätze zwei und drei. Über 800 m Kraul reichte es für Felix Auböck zu Rang sieben.

Foto: Isiwal/Wikimedia Commons

Reitshammer verbesserte mit seiner Zeit seinen eigenen österreichischen Rekord um 0,39 Sekunden. Heiko Gigler belegte in 52,31 Sekunden den sechsten Platz. Für Reitshammer war es die dritte EM-Medaille nach Bronze über 100 m Lagen bei der Kurzbahn-EM im russischen Kasan 2021 und Bronze über 4×100-m-Lagen bei der Langbahn-EM in Rom 2022.

„Es ist unglaublich, ein gutes Gefühl, und ich bin einfach nur happy“, sagte Reitshammer im ORF-Interview. Nach Platz sechs war er noch zum Sieg gestürmt. „Ich wusste, dass ich nach den ersten 50 eher hinten sein werde, war auch nicht so weit hinten. Dann habe ich nur noch gedacht, jetzt nur noch Vollgas. Ich habe ziemlich alles richtig gemacht. Diese Medaille hat einen großen Stellenwert. Ich zeige an sich nicht viele Emotionen, das kommt erst mit der Zeit.“

Schwimmen: Kurzbahn-EM, 10.12.2023

Reitshammer holt Gold

Auböck dagegen blieb die erhoffte Medaille verwehrt. Der 26-Jährige blieb über 800 m Kraul in 7:38,26 Minuten chancenlos. Die Goldmedaille sicherte sich in Weltrekordzeit von 7:20,46 der Ire Nathan Wiffen vor dem Franzosen David Aubry (7:30,32). Bronze ging an den Ukrainer Michailo Romantschuk (7:31,20).

„Ich bin schon enttäuscht, aber ich bin in der Lage, das zu verarbeiten und dann wieder weiterzumachen“, sagte Auböck. Man habe an den Ergebnissen zuletzt gesehen, dass er aktuell nicht in bester Form sei. „Ich weiß, wo es hapert. Auf alle Fälle ist das wichtig, weil in zwei Monaten ist schon die WM, und jetzt sehe ich ganz genau, woran ich arbeiten muss.“

In der Frühsession war am Sonntag nur eine Österreicherin am Start. Lena Opatril schwamm über 400 m Freistil in 4:12,72 Minuten auf Rang 19 und schied im Vorlauf aus.

Bronze für Kreundl

Für die erste Medaille des österreichischen Schwimmverbands bei dieser EM hatte Lenau Kreundl am Samstag mit Bronze über 200 m Lagen gesorgt. In 2:06,89 Minuten verbesserte sie den österreichischen Rekord um 0,41 Sekunden. Den alten (2:07,30) hatte Lisa Zaiser im Jahr 2014 aufgestellt.

EM-Bronze für Kreundl

„Ich kann das gar nicht in Worte fassen“, sagte Kreundl nach ihrem Einsatz. „Ich habe versucht, vorne mitzuschwimmen, wenn ich da eine Chance haben will. Ich hätte keinen Meter weiter können, aber es hat gereicht. Letztes Jahr habe ich Ö-Rekord angesagt, dieses Jahr habe ich es durchgezogen. Alles ideal.“

red, ORF.at/Agenturen

Quellen:

https://sport.orf.at/stories/3119979/

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