Senta Berger bekommt die Auszeichnung für ihr Lebenswerk

Nach dreijähriger Corona-Pause ist der Bambi zurück. Der Medienpreis wurde am 16. November 2023 in einer Gala in München verliehen. Eine besondere Auszeichnung erhielt dabei die österreichische Schauspielerin Senta Berger für ihr Lebenswerk.

Ihre internationale Filmkarriere begann in den 1960er Jahren in Österreich, führte sie über Deutschland bis hin nach Hollywood. Nun, knapp 60 Jahre später, wurde die gebürtige Wienerin Senta Berger in München mit dem Bambi für ihr Lebenswerk geehrt. Ausgezeichnet wurde sie für „Ihre Wandlungsfähigkeit und herausragenden schauspielerischen Leistungen, wie der Medienkonzern Hubert Burda Media in München mitteilte. 

Senta Berger, 2017 Foto: Martin Kraft

„Egal ob auf der Leinwand, auf der Bühne oder im Fernsehen – Senta Berger berührt die Zuschauer seit Jahrzehnten“, heißt es in der Begründung der Jury. „Ihr unvergleichliches Charisma hat sie zu einer der herausragendsten Persönlichkeiten in der Unterhaltungsbranche gemacht.“

Diese Lobeshymnen hat sich die 82-Jährige auch mehr als nur verdient. Mit Filmen wie „Oskars Kleid“ und „Willkommen bei den Hartmanns“ überzeugte sie in jüngster Vergangenheit. Ihre neuste Produktion „Weißt du noch“ läuft gerade in den österreichischen Filmen, darin spielt sie neben Günther Maria Halmer und Konstantin Wecker. Die 82-Jährige habe Klischees immer die Stirn geboten und auch den Mut gehabt, gesellschaftliche Debatten anzustoßen und auszuhalten, betonte der Medienkonzern. Mit dem Film „Die weiße Rose“ habe sie demonstriert, welche Verantwortung sie als Künstlerin für die deutsche Geschichte empfinde.

Der Bambi wird bereits seit 1948 in Deutschland verliehen und gilt als einer der wichtigsten Medien- und Fernsehpreise im deutschsprachigen Raum.

Nicht der erste Bambi für Senta Berger

Senta Berger (1965) Foto:Boris Carmi

Die 1941 in Wien geborene Schauspielerin gab ihr Filmdebüt 1950 in einer kleinen Rolle in der Erich-Kästner-Verfilmung „Das doppelte Lottchen“. Im Alter von 16 Jahren wurde sie als jüngste Studentin jemals am renommierten Max Reinhardt Seminar in Wien angenommen. Ein Jahr später erhielt sie das erste Theater-Engagement. Aus der deutschen Film- und Fernsehlandschaft ist sie seit Jahren nicht mehr wegzudenken.

Von 1974 bis 1982 spielte Berger die Buhlschaft im Theaterstück Jedermann bei den Salzburger Festspielen an der Seite von Curd Jürgens und Maximilian Schell und ist damit die Darstellerin, die in dieser Rolle am längsten in Salzburg zu sehen war. 

Senta Berger wurde bereits drei Mal mit dem Bambi ausgezeichnet: 1968 in der Kategorie „Schauspielerin deutsch“, 1990 mit dem Mini-Bambi und 1999 in der Kategorie „Fernsehen National“.

Privates

Im Jahr 1963 lernte Senta Berger den damaligen Medizinstudenten und späteren Filmregisseur Michael Verhoeven kennen, den Sohn des Schauspielers und Regisseurs Paul Verhoeven. Am 26. September 1966 heirateten Berger und Verhoeven in München, nachdem sie im Jahr zuvor zusammen die Sentana-Filmproduktion gegründet hatten. Der bürgerliche Familienname von Senta Berger ist seither Verhoeven. Der Ehe entstammen die beiden Söhne Simon (* 1972) und Luca (* 1979), die ebenfalls beim Film tätig sind.

Eröffnungsabend der 63. Berlinale Senta Berger & Michael Verhoeven Foto: Siebbi – ipernity.com

Fernsehpreis | Felix Kammerer gewinnt Bambi für „Im Westen nichts Neues“

Felix Kammerer wurde als Sohn der Opernsänger Angelika Kirchschlager und Hans Peter Kammerer geboren.

Felix Kammerer Foto:Thingveller 

Von 2013 bis 2015 gehörte er zum Jungen Ensemble Hörbiger (jöh!) von Maresa Hörbiger. 2015 begann er ein Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, das er 2019 abschloss. Während der Ausbildung wirkte er am Berliner Arbeiter-Theater (bat) in Rossum’s Universal Robots von Karel Čapek sowie in Michael Kohlhaas ‒ An attempt to leave the circle frei nach Heinrich von Kleist mit, 2017 stand er am Deutschen Theater Berlin in Marat/Sade unter der Regie von Stefan Pucher auf der Bühne.

Am Maxim-Gorki-Theater spielte er 2019 unter der Regie von Nurkan Erpulat in Jugend ohne Gott, bei den Salzburger Festspielen debütierte er 2019 in Sommergäste von Maxim Gorki in der Rolle des Studenten Simin.

Martin Kušej holte ihn mit Beginn der Saison 2019/20 als festes Ensemblemitglied ans Wiener Burgtheater, wo er als Herzog von Medina-Sidonia in Schillers Don Karlos debütierte. Am Wiener Akademietheater feierte er im Oktober 2019 in einer Inszenierung von Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo als Behemoth in Meister und Margarita von Michail Bulgakow Premiere, im November 2019 im Vestibül des Burgtheaters mit einer szenischen Lesung von Die kleine Hexe von Otfried Preußler, in der er für Markus Meyer einsprang.

Der Wiener erhielt den Preis in der Kategorie „Schauspieler National“. Das Erste-Weltkriegsdrama hatte bereits bei den Academy Awards mit insgesamt vier Oscars ordentlich abgeräumt.

Für seine Hauptrolle in dem Oscar-prämierten Film „Im Westen nichts Neues“ ist der Wiener Schauspieler Felix Kammerer (28) am 16. 11. 2023 mit dem Bambi ausgezeichnet worden.

Die Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger über den Ersten Weltkrieg basiert auf einem Roman von Erich Maria Remarque (1898-1970). Der Film hatte bei den diesjährigen Academy Awards gleich vier Oscars abgeräumt.

Quellen:

Wikipedia

RND 

HEUTE
GMX

Kleine Zeitung

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