Seit mittlerweile 35 Jahren können ganze Gemeinden gesund werden und bleiben – seit 1987 unterstützt Styria vitalis als Träger das Gesunde Gemeinde-Netzwerk. Ziel des Programms ist Gemeindeentwicklung hinsichtlich mehr Lebensqualität und Gesundheit für die Bevölkerung.

Sportprogramme sind schön und gut, Gesundheit umfasst aber weit mehr als das. Überall dort, wo man wohnt, lernt und lehrt, wo man arbeitet, überall in den Schulen, Unternehmen, sogar in der Nachbarschaft und im Freundeskreis gibt es die Möglichkeit, als Gemeinschaft im Alltag die Lebensqualität und auch das eigene Wohlbefinden zu steigern. Genau hier setzt Styria vitalis mit dem Netzwerk* der „Gesunden Gemeinden“ an. 

Den Mitgliedsgemeinden stehen kostenfreie Service-Leistungen zur Verfügung. Dazu zählen:

  • Fortbildungen und Beratungen sowohl für Gemeindeverantwortliche als auch interessierte Gemeindebewohnerinnen und -bewohner, 
  • regelmäßige Informationen zu aktuellen Gesundheitsthemen, 
  • Gesundheitsangeboten und Fördermöglichkeiten, 
  • die Unterstützung bei der Antragstellung von Förderungen und bei der Öffentlichkeitsarbeit sowie 
  • die Organisation von Vernetzungstreffen. 
  • Gesunde Gemeinden unterstützen ihre Bewohnerinnen und Bewohner durch die Gestaltung gesunder Lebensbedingungen bei der Umsetzung eines gesunden Lebensstils. 

Angebot wird gut angenommen

Ob Gesundheitsthemen im sozialen Raum oder bei der Arbeit, physische, psychische oder seelische Gesundheit, Sexualität, Mobilität oder die Förderung von Solidarität und Sorgekultur: Alles, was gut tut, ist im umfangreichen Angebot enthalten. All das gelingt am besten, wenn sich die Bevölkerung aktiv beteiligt und wenn lokale Organisationen und Einrichtungen zusammenarbeiten.

Dieses Angebot nutzt auch St. Radegund. „Dadurch, dass wir in unserem Kurort sowieso eine hohe Dichte an Gesundheitsangeboten haben, gibt es viel Austausch“, verrät Günter Lesny. Das Programm bietet daher schon traditionell ein umfangreiches Mitmach-Angebot, vom Seniorenturnen über Körper- und Meditationsarbeit bis hin zu Lebens- und Sozialberatungen. Seit 2017 gibt es zusätzlich einen Gesundheitsstammtisch, der vom „Kneipp Aktiv Club“ geleitet wird und bei dem unterschiedliche Gesundheitsthemen besprochen werden. „Natürlich funktioniert die ,Gesunde Gemeinde‘ nur, wenn die Angebote auch angenommen werden. Die Gemeinde stellt sie nur zur Verfügung.“ 

Von den Kindern bis zu den Senioren

Seit 2017 ist auch Semriach Teil des Netzwerks. „Ein Fragebogen, in diesem über den Zusammenhang über Zufriedenheit und Lebensqualität in Semriach gefragt wurde, wurde zu Beginn von 561 Personen retourniert. Die Angebote werden sehr gut angenommen“, sagt Bürgermeister Gottfried Rieger. Aus dem Elternbildungskonzept entstand der Eltern-Kind Bildungspass, dieser bietet jährlich Veranstaltungen zu Themen wie Erste Hilfe, mit Kindern Kochen, Umgang mit sozialen Medien, beruflicher Wiedereinstieg und Co. 

Dieses Netzwerk nutzt etwa auch die Marktgemeinde Lieboch. Dort werden Kurse, Vorträge oder Gesundheitstage organisiert. Auch das Gestalten von gesunden Lebensbedingungen, wie gesunde Kindergärten, gehört zum Programm. „Man denkt die Gesunde Gemeinde bei allen Dingen mit. Im Kindergarten, in der Ernährung, sogar bei unserem Begegnungsbankerl haben wir sie eingebunden. Da geht es um die psychische Gesundheit. Es ist ein breites Feld, das man im ersten Moment gar nicht sieht“, erzählt Liebochs Bürgermeister Stefan Helmreich.

Gesunde Gemeinden in der Steiermark
Stand: Jänner 2023

* Im Steirischen Zentralraum gehören unter anderem Lieboch, Bärnbach, Dobl-Zwaring, Frohnleiten, Gratwein-Straßengel, Hausmannstätten, Hitzendorf, Kumberg, Lieboch, Mooskirchen, Nestelbach bei Graz, Raaba-Grambach, Semriach, Söding-St. Johann, St. Bartholomä, St. Radegund, Stattegg, Übelbach, Vasoldsberg, Werndorf und Wundschuh dem Netzwerk an.

Quelle:

https://www.meinbezirk.at/graz-umgebung/c-lokales/so-gesund-sind-die-gemeinden-in-graz-umgebung_a5901541

Sytria Vitalis

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